Leben an der Grenze

Die wechselvolle Geschichte der deutsch-französischen Grenze im Niedtal ist Gegenstand einer Sonderausstellung des Heimatmuseums Hemmersdorf. In diesem Kontext wird auch auf die Volksabstimmung vor 60 Jahren am 23. Oktober 1955 eingegangen. Bei dieser Abstimmung konnten die Saarländer über die Frage abstimmen, ob das Saarland einen eigenständigen Europäischen Status erhalten sollte.
Die Sonderausstellung will den Wechsel und die Änderung der Staatszugehörigkeit der Gemeinden des Niedtales in den letzten 200 Jahren herausarbeiten. Sie stellt dar wie sich die Lebensbedingungen für die Menschen hierdurch geändert haben. Eine besondere Rolle spielte hierbei der Zoll, der den Lebensraum der Niedtal- und Gaugemeinden lange Zeit durchschnitt. Um dies plastisch herauszuarbeiten, werden historische Aufnahmen und authentische Zeugnisse der früheren Grenze präsentiert.
Die Ausstellung wird am Sonntag, den 23. August 2015 um 17:00 Uhr durch den Bürgermeister der französischen Nachbargemeinde Schwerdorff maire Jean-Paul Pignon und dem ersten Beigeordneten der Gemeinde Rehlingen-Siersburg Norbert Bettinger eröffnet. Anschließend erfolgt eine Führung durch die Ausstellung durch das Vorstandsmitglied Sascha Flaus.

Das Museum ist grundsätzlich sonntags von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Führungen für größere Besuchergruppen können individuell vereinbart werden.

Bildtext
Unser Bild zeigt Wahlkampfplakate aus der Volksabstimmung vor 60 Jahren am 23. Oktober 1955. Originalschilder des Zolls und des Zollgrenzbezirkes weisen auf die frühere Bedeutung der Grenze hin.

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